Web n’Art Agency Blog

Website planen:
Mit dieser Checkliste gehst du deine Website strategisch an

Du planst eine Website und möchtest am liebsten sofort mit der Umsetzung beginnen?
Bevor es losgehen kann, solltest du unbedingt deine Website planen und einige wichtige Dinge beachten.

Ob du deinen Internetauftritt selbst in Angriff nehmen möchtest oder eine:n Webdesigner:in mit der Gestaltung beauftragst: Eine gute Planung ist unverzichtbar, wenn du später mit deiner Website Kund:innen gewinnen willst.

In diesem Artikel erfährst du, welche Vorbereitungen du treffen musst, damit deine neue Website reibungslos gestaltet werden kann und am Ende die Kund:innen anziehst, die du mit ihr erreichen willst. Legen wir also los mit deiner Checkliste für die Website-Planung.

 

Lege das Ziel deiner Website fest

 

Ausgangspunkt einer jeden Website ist ihr Ziel. Was willst du mit deiner Website erreichen? Es ist wichtig, dass du dir diese Frage gleich zu Beginn stellst. Nur wenn du ein Ziel für deine Website formuliert hast, kannst du später überprüfen, ob du dieses Ziel auch erreicht hast und ob deine Website das für dich leistet, was du dir vorgenommen hast.

Frage dich, was deine Wunschkund:innen tun sollen, wenn sie auf deiner Website sind. Sollen sie…

  • ein Produkt kaufen?
  • Kontakt zu dir aufnehmen?
  • deinen Newsletter abonnieren?
  • dich kennenlernen?

Auch, wenn dir zunächst all diese Ziele wichtig erscheinen, lege dich auf ein Hauptziel fest.

So stellst du sicher, dass Design und Inhalte auf dieses eine Ziel hinarbeiten.

Die weiteren Ziele kannst du nach ihrer Priorität ordnen.

 

 

Definiere deine Zielgruppe:
Wer sind deine Kund:innen?

 

Nachdem du das Ziel deiner Webpräsenz festgelegt hast, geht es an den nächsten wichtigen Schritt. Egal ob du deine Website selbst gestalten möchtest oder eine Webdesignerin wie mich beauftragst: Du solltest genau wissen, wer deine Kund:innen sind.

Viele Frauen, die zu mir kommen, machen einen Fehler. Sie möchten möglichst viele Menschen mit ihrer Website ansprechen.

Das Problem ist: Wenn du mit deiner Website alle ansprechen willst, dann wirst du am Ende niemanden ansprechen. Denn keiner deiner Website-Besucher:innen wird sich verstanden fühlen und dein Angebot als genau die Lösung betrachten, die er oder sie sucht.

Wer sind also die Menschen, die deine Produkte kaufen oder deine Dienstleistungen buchen sollen? Warum kommen sie auf deine Website? Stelle dir folgende Fragen:

  • Welche Sorgen und Probleme haben deine Zielkund:innen?
  • Welche Wünsche und Träume haben sie?
  • Wie sieht die optimale Lösung für deine Kund:innen aus und wie kannst du sie dabei unterstützen?`
  • In welcher Situation befinden sich deine Kund:innen, wenn sie auf deine Website kommen?

 

Was macht dein Business aus?

 

Wenn ich mit Kund:innen an ihrer neuen Website arbeite, dann bekommen sie im ersten Schritt einen Fragebogen von mir. In diesem Dokument frage ich gezielt Informationen zu ihrem Business ab.

Aus Erfahrung weiß ich, dass es vielen Selbstständigen schwerfällt, Fragen nach dem Alleinstellungsmerkmal ihres Unternehmens und dem Besonderen ihres Angebots zu beantworten.

Ich rate dir, vorher einmal aufzuschreiben, was dein Unternehmen ausmacht, was das Besondere an deinem Angebot ist, warum Kund:innen ausgerechnet dich buchen sollten und für wen dein Angebot am besten geeignet ist.

 

Gibt es vorhandene Inhalte, Bilder oder Design-Vorgaben?

 

Für mich als Webdesignerin ist wichtig zu wissen, ob es schon Dinge gibt, auf denen ich gestalterisch aufbauen kann.

  • Gibt es bereits ein Logo?
  • Gibt es Texte?
  • Hast du bereits ein Corporate Design mit Farben, Schriften oder anderen Gestaltungselementen, an denen sich die Website orientieren soll?
  • Gibt es Bildmaterial, für das du die Rechte hast?

 

Das gleiche gilt für die Technik. Vielleicht hast du bereits eine Website und es gibt einen Hoster, vorhandene URLs oder Ähnliches. Wenn nicht: weisst du schon welches Hosting für dich in Frage kommt?  Was es kosten darf und was ist eigentlich der Unterschied zwischen WordPress.com und WordPress.org? Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, welche Endung deine Domain haben soll (.de, .com oder .coach)?
Wenn du eine Webdesigner:in beauftragst, hilft sie dir natürlich bei all diesen Entscheidungen und berät dich eingehend.

 

Website planen: Struktur und Navigation

 

Um deine Website zu planen, überlege dir als Nächstes, wie du sie strukturieren willst. Neben der Startseite brauchst du auch eine Über-mich-Seite und eine Angebotsseite. Wenn du verschiedene Angebote hast und vielleicht sogar unterschiedliche Zielgruppen mit ihnen ansprichst, dann rate ich dir zu mehreren Angebotsseiten.

Am besten machst du dir auf einem großen Blatt Papier eine Skizze und legst fest, wie viele Seiten deine neue Website braucht und welches Ziel du mit der jeweiligen Seite erreichen willst. Wer ist die Zielgruppe der jeweiligen Seite?

Welche Menüpunkte soll deine Website haben? Im Hauptmenü sollten maximal sieben Punkte aufgeführt sein, um deine Website-Besucher nicht zu überfordern und die Seite optisch nicht zu überladen.

Notiere dir jetzt, welche Art von Inhalten du für die Einzelseiten planst. Vielleicht möchtest du…

  • ein Portfolio auf der Über-mich-Seite einbinden,
  • auf der Startseite ein Video von dir zeigen,
  • ein Buchungssystem für deine Kund:innen anbieten,
  • einen Newsletter versenden,
  • einen Blog integrieren oder
  • deine besten Referenzen in einer Bildergalerie darstellen.

 

Hast du schon Gestaltungsideen für deine Website?

 

Vielleicht hast du schon eine Vision von deiner Website und wünschst dir bestimmte Farben, die dir gefallen oder die zur Persönlichkeit deiner Zielgruppen passen. Wenn du deine Website in einem Bild beschreiben müsstest, was für ein Bild wäre das?

Beim Planen deiner Website solltest du dir auch über die Schriften Gedanken machen. Je nachdem, was du anbietest, eignen sich verschiedene Schriften, auch Fonts genannt. So gibt es Schriften, die eher klassisch und ästhetisch sind oder Fonts, die stylisch oder verspielt sind. Du kannst dich für bis zu drei Schriften entscheiden – für die Überschriften, Sub-Headlines und den Fließtext. Schau mal unter www.googlefonts.com. Dort findest du eine große Auswahl an kostenlosen Schriften, die du verwenden kannst.

 

Die Texte für deine Website

 

Die Texte sind ein wichtiger Teil deiner Website und entscheiden maßgeblich darüber, ob deine Kund:innen Vertrauen in dich und dein Angebot fassen, die Notwendigkeit für dein Produkt erkennen und sich am Ende für deine Leistungen entscheiden. Die Punkte, die du zu Beginn zum Ziel deiner Website und zu deinen Zielgruppen ausgearbeitet hast, sind auch sehr hilfreich für die Erstellung deiner Texte.

Damit dein Projekt neue Website planmäßig abläuft und keine unerwarteten Verzögerungen auftreten, mach dir frühzeitig Gedanken über die Texterstellung. Willst du die Inhalte selbst erstellen oder beauftragst du eine:n Texter:in? In jedem Fall solltest du mit der Texterstellung nicht warten, bis das Design steht, sondern dir vorher Gedanken machen, was du sagen willst und wie du deine Website-Besucher:innen sinnvoll von A nach B begleitest.

Zu diesem Zeitpunkt kannst du dir auch schon überlegen, wie du deine Inhalte bebildern willst. Möchtest du einen Fotografen mit Businessfotos von dir beauftragen oder hast du schon Bildmaterial? Du kannst auch auf kostenlose Bilddatenbanken zurückgreifen, die zu deinem Thema passen (aber auf Bilder von dir solltest du auf keinen Fall verzichten ).

 

Dein Budget

 

Eine Website ist grundsätzlich eine wichtige Investition in dein Business. Wenn du sie mit Plan und Strategie angehst, kann sie für dich Kund:innen akquirieren und deinen Umsatz steigern. Mach dir im Vorfeld Gedanken darüber, welchen Stellenwert deine Website im Verhältnis zu deinen übrigen Marketing-Maßnahmen hat.

Berücksichtige bei deiner Budgetplanung, ob du mit deiner Website Kund:innen gewinnen willst und ob sie online sichtbar und von Google gefunden werden soll. Plane auch Kosten für ein monatliches Hosting ein.

 

Du siehst: anstatt sofort loszulegen, solltest du deine Website planen und dir erstmal Gedanken machen, was du mit ihr erreichen willst und was sie überhaupt beinhalten soll. Falls dir das alles sehr viel vorkommt, kann ich dich aber beruhigen. Es muss nicht alles perfekt und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet sein, bevor du mit dem Design deiner neuen Website loslegst.

Eine Website ist ohnehin nie ganz fertig. Sie will gepflegt werden, angepasst, aktualisiert und erweitert werden – so wie du und dein Business wird deine Website mit dir wachsen und sich weiterentwickeln. Falls du dir dennoch unsicher bist, kannst du eine:n Webdesigner:in um Rat fragen.

Wenn du wissen willst, wie ein:e Webdesigner:in vorgehen würde und noch weitere Fragen hast, dann schick mir gerne eine Nachricht oder schreib mir deine Frage in die Kommentare. Wenn du mit mir zusammenarbeiten möchtest, bekommst du meinen Fragebogen, in dem ich dir Fragen zu all den angesprochenen Punkten stelle und deine Antworten danach Schritt für Schritt mit dir durchgehe.

 

Deine Vinya Cameron

Translate »